Language: GERMAN
Die Lerche in blaue Höh entschwebt,
der Tauwind weht
so lau;
sein wonniger milder Hauch belebt
und küßt das Feld, die
Au.
Der Frühling in holder Pracht erwacht,
ah alle Pein zu End mag
sein,
alles Leid, entflohn ist es weit!
Schmerz wird milder, frohe
Bilder,
Glaub an Glück kehrt zuruck;
Sonnenschein, ah dringt nun
ein,
ah, alles lacht, ach, ach, erwacht!
Da strömt auch der Liederquell,
der zu lang schon
schien zu schweigen;
klingen hört dort wieder rein und hell
süße Stimmen
aus den Zweigen!
Ah leis' läßt die Nachtigall
schon die ersten Töne
horen,
um die Kön'gin nicht zu stören,
schweigt, ihr Sänger all!
Voller
schon klingt bald ihr süßer Ton.
Ach ja bald, ah, ah ja bald!
Ah, ah, ah,
ah!
0 Sang der Nachtigall, holder Klang, ah ja!
Liebe
durchglüht, ah, ah , ah,
tönet das Lied, ah und der Laut,
süß und traut,
scheint auch Klagen zu tragen,
ah ah wiegt das Herz in süße
Traumerein,
ah, ah, ah, ah, leise ein!
Sehnsucht und Lust
ah ah ah
wohnt in der Brust,
ah, wenn ihr Sang lockt so bang,
funkelnd feme wie
Sterne,
ah ah zauberschimmernd wie des Mondes Strahl,
ah ah ah ah wallt
durchs Tal!
Kaum will entschwinden die Nacht,
Lerchensang frisch
erwacht,
ah, Licht kommt sie kunden,
Schatten entschwinden!
ah!
Ah des Frühlings Stimmen klingen traut,
ah ja, ah ja
ah o süßer Laut,
ah ah ah ah ach ja!